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Update aus dem Avocadohain #5: Aufräumen mit Vorurteilen!

In der heutigen Geschichte aus dem Avocadohain wollen wir ein viel diskutiertes, kontroverses Thema aufgreifen und mit einem allgemein gültigen Vorurteil aufräumen: Avocados brauchen viel Wasser.

Ja, Du hast recht: Avocados, die aus fernen, trockenen Gebieten stammen, haben einen untragbaren Fußabdruck und guten Gewissens können wir Dir diese auch nicht empfehlen. In Petorca, der größten Anbauregion der Welt in Chile, benötigt man beispielsweise für ein Kilo Avocados sage und schreibe ca. 1000l Wasser. In diesen Anbauregionen wird sich des knappen Grundwassers bedient, was die Situation für die Menschen vor Ort verschlimmert; das bleibt für uns aber meist ungesehen. Was wir sehen sind Avocados für 1 € beim Discounter, die aus der Not heraus zu früh geerntet werden, anschließend gekühlt um die halbe Welt verschifft werden und dann in einem aufwendigen Verfahren als essreife Avocados verkauft werden. Was wir leider auch sehen, ist, dass diese Avocados dann aber meist von innen braun sind. Verständlicherweise löst das Unverständnis und Ärger beim Konsumenten aus. 1€ ist zwar zu verkraften, aber was dieser Euro alles mitgemacht hat und welches Leid er verursacht, das bleibt unbezahlbar.

Anders sieht es aber mit Avocados aus, die wie unsere, in näheren Gefilden und Gebieten angebaut werden, die einen Mix aus Regen, Luftfeuchtigkeit und Sonne bieten. In unserem letzten Blogpost haben wir Dir erklärt wie sich die Insel mit Wasser versorgt. Nun wollen wir sehen, wie hoch die Belastung durch Avocados tatsächlich ist.

Die Avocados der Isla Baja Teneriffas* werden das ganze Jahr über ausschließlich mit aufgefangenem Regenwasser bzw. dem geschmolzenen Eis des Teide gegossen. Zudem hilft es, dass es in den Wintermonaten durchaus zu Niederschlag kommt. Auf gut deutsch gesagt – ja – auch hier regnet es manchmal stundenlang für mehrere Wochen am Stück. Das Schöne dabei ist jedoch, dass die vorherrschenden Passatwinde dafür sorgen, dass auch hier nach Regen wieder Sonnenschein herrscht. Die nötige zusätzliche Bewässerung für die Pflanzen findet durch Tröpfchenbewässerung statt. Um jeden Baum liegt dabei ein Wasserschlauch mit Öffnungen, durch die die Pflanzen bewässert werden.

Um jeden Avocadobaum ist ein Wasserschlauch gelegt, der eine ressourcenschonende Bewässerung ermöglicht.

Euch interessiert wie viel Wasser eine Señor Chano-Avocado verbraucht?

Wir wollen Euch nicht länger auf die Folter spannen, geben aber noch einen letzten Hinweis, um es ins Verhältnis zu stellen: Ein Kilo unserer Avocados benötigen genauso viel Wasser wie ein Kilo Äpfel am Bodensee, nämlich ungefähr 250l pro Kilo. Das ist weniger als ein Kilo Tomaten, die bei 300l pro Kilo liegen.
Die benötigten 250l Wasser sind ein Viertel von dem, was die Bäume in den trockenen Regionen bekommen, was sich wiederum in der Cremigkeit der Avocado zeigt. Durch weniger Wasser ergibt sich ein höherer Fettgehalt und dadurch mehr Cremigkeit und Nährstoffe.

Kannst Du es auch kaum noch erwarten, den Unterschied zwischen Grundwasser und Regenwasser zu schmecken? Die Premium Avocados von Señor Chano versprechen höchsten Avocado-Genuss mit reinem Gewissen. Wenn auch du endlich Avocados ohne schlechtes Gewissen erleben möchtest, solltest du jetzt auf den Bestell-Button drücken 🙂

*Isla Baja bedeutet tiefe Insel, da sich dort, anders als an der bekannten Steilküste im Norden eine Landzunge die Küste entlang zieht. Nach ca. 2-3 km geht es dort dann steil den Berg hoch. Die Wolken, die sich über dem Ozean bilden und durch die Passatwinde Richtung Insel geweht werden, bleiben im Gebirge hängen und sorgen so für eine hohe Luftfeuchtigkeit.